Madrid: Die spanische Hauptstadt im Winter mit der Familie entdecken

Madrid: Die spanische Hauptstadt im Winter mit der Familie entdecken

Das historische und künstlerische Erbe Madrids ist wirklich bemerkenswert und das Ergebnis der intensiven Geschichte der Stadt im Laufe der Jahrhunderte. Es gibt keine bessere Zeit als den Winter, um die Stadt zu besuchen und Museen, Kirchen, Königspaläste und warme Markthallen zu entdecken, in denen es sich mit der Familie gut essen lässt.

Der Sommer ist die Jahreszeit, in der die meisten Menschen ihren Urlaub an der frischen Luft verbringen und so viel Zeit wie möglich im Freien verbringen möchten, während sich die Dinge im Winter ändern und die Menschen sich auch im Urlaub lieber drinnen aufhalten. Madrid, die spanische Hauptstadt der niemals schläftist der perfekte Ort für einen Winterurlaub mit der Familie: Sie können ganze Tage damit verbringen, die vielen Museen und Kirchen der Stadt zu besichtigen, mehr über den Königspalast zu erfahren oder in einem der vielen Lokale zu übernachten, in denen Sie alle die typische Madrider Küche genießen können. Im alten Magerit, das 865 von Mohammed I. gegründet und während der Reconquista von den Christen unter Alfons VI. erobert wurde, gibt es in der Tat viel zu besichtigen. Das goldene Zeitalter Madrids, das sich noch heute in den wichtigsten Bauwerken widerspiegelt, geht auf die Regierungszeit Philipps IV. zurück, als Diego Velasquez die kulturelle Szene der Stadt anführte.

Ein Spaziergang durch das winterliche Madrid: vom Königspalast zum Retreat-Park

Der Königspalast in Madrid ist das Symbol der spanischen Monarchie, und man sollte unbedingt einen Besuch mit der ganzen Familie in diesem auf einem alten maurischen Bauwerk errichteten Herrenhaus organisieren. Die attaulische Version des Palastes ist von den Entwürfen des berühmten Bernini inspiriert: Ein Innenhof und die Piazza d’Armi nehmen die monumentale Fassade vorweg, hinter der sich prächtige, opulente Räume befinden. Hervorzuheben sind der Thronsaal mit seiner prächtigen Deckenmalerei, der Saal der Wachen und die Königliche Kapelle, die eine interessante Sammlung von Musikinstrumenten beherbergt, darunter zahlreiche Stradivari-Geigen. Eine weitere Sammlung befindet sich in der königlichen Waffenkammer und umfasst Rüstungen und Waffen, die sicherlich auch die jüngsten Familienmitglieder interessieren und erfreuen werden.
Wenn man den Königspalast verlässt, lohnt es sich, den kalten Temperaturen zu trotzen, um zum nahe gelegenen Plaza MayorUmgeben von eleganten Gebäuden, deren Fassaden von 237 Balkonen gesäumt sind, können diejenigen, die im Dezember nach Madrid kommen, den Weihnachtsmarkt besuchen und Dekorationen und Figuren für die Weihnachtskrippe kaufen.
Ebenso schön ist die Plaza de la Lealtad, die im Schatten eines majestätischen und eleganten neoklassizistischen Palastes liegt, der die Madrider Börse beherbergt. Über den Platz gelangt man zum Parque del Ritiro, derauch im Winter einen großen Reiz auf Familien ausübt, die sich für einen kurzen Spaziergang durch ihn entscheiden. Sie können jederzeit in die Wärme des Palacio de Cristal eintauchen, der ganz aus Metall und Glas besteht, oder in die Ermita de San Isidro, eine Kirche im romanischen Stil aus dem 11.

Madrid Museen

Wenn es in Madrid sehr kalt ist, gibt es nichts Besseres, als sich in die grandiosen und interessanten Gebäude der spanischen Hauptstadt zu flüchtenwie der Palacio de las Cortes an der Plaza de la Cortes oder die Almudena-Kathedrale: In dem wichtigsten Gotteshaus Madrids befindet sich das Museum der Schutzheiligen, und es besteht die Möglichkeit, auf den höchsten Punkt der Kathedrale zu steigen und den schönsten Blick auf die ganze Stadt zu genießen.
Ein weiterer Sprung in die frische, offene Luft des winterlichen Madrids führt unweigerlich zur Puerta del Sol: Wer sich entschließt, Silvester in der spanischen Hauptstadt zu verbringen, kann auf diesem Platz im Schatten des Real Casade Correo an den Silvesterfeierlichkeiten teilnehmen. Wenn Mitternacht naht, schlägt die Uhr an der Fassade des Gebäudes 12 Glockenschläge, die berühmten Campanadas, bis das neue Jahr beginnt.
Der Winter ist die beste Zeit, um mit der ganzen Familie die schönsten Museen Madrids zu besuchen, wie z. B. das Museum Thyssen-Bornemisza: In diesem Ausstellungsraum wird die Privatsammlung der gleichnamigen Familie gezeigt, die Werke von Gauguin, Van Gogh, Degas, Monet, Manet und Renoir umfasst.
Auch das Museum Reina Sofia, das in einem alten Krankenhaus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist, sollte man sich nicht entgehen lassen: Es ist den Meisterwerken des frühen 20. Jahrhunderts und damit Künstlern wie Miró, Dali und natürlich Picasso gewidmet.

Das Juwel von Madrid: das Prado-Museum

Wenn es einen Ort gibt, an dem man im Winter in Madrid fast einen ganzen Tag verbringen sollte, dann ist es das Prado-Museum, das Symbol für das kulturelle Erbe der spanischen Hauptstadt, das eine der weltweit größten Sammlungen spanischer Gemälde aus der Zeit vom 12. bis zum 19. Das Museumsgebäude selbst ist ein Wunderwerk für sich, das 1785 von Juan de Villanueva entworfen wurde.
Ursprünglich sollte das Gebäude das Naturhistorische Museum beherbergen, doch Ferdinand VII. wies das gesamte Gebäude dem künftigen Königlichen Museum, dem künftigen Prado-Museum, zu. Ein Tag würde nicht ausreichen, um die Fülle der Werke zu bewundern, auch wenn es Sammlungen gibt, die man nicht verpassen sollte. So gibt es Abteilungen, die der spanischen Malerei zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert, der italienischen und französischen Malerei bis zum 18. Jahrhundert und der flämischen Malerei Nordeuropas gewidmet sind (unter den Tausenden von Werken stechen die Gemälde von Bosch besonders hervor).
Goya ist der Protagonist in dem der Malerei des 18. Jahrhunderts gewidmeten Bereich des Prado, aber auch in dem der Druckgrafik und den Illustrationen gewidmeten Bereich.
Das Prado-Museum beherbergt sowohl Gemälde als auch wertvolle Skulpturen aus der Klassik, dem Barock und der Renaissance.
Bei einem Besuch in dieser Schatztruhe der Kultur sollte man sich auf keinen Fall die Werke entgehen lassen, die allgemein als die wichtigsten in ihrem Besitz gelten, nämlich Velasquez‘ Las Meninas, Beato Angelicos Verkündigung (die auf der einen Seite die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies und auf der anderen Seite die Verkündigung des Engels an die Jungfrau Maria darstellt), Albrecht Düres Selbstbildnis mit Handschuhen, Caravaggios David und Goliath und die Landschaft in der Unterwelt des flämischen Künstlers Patinir.

Die typische Küche von Madrid

Wenn das Wetter kalt ist, bleibt man am liebsten drinnen und gönnt sich vielleicht ein paar lokale Spezialitäten. Auch aus gastronomischer Sicht hat Madrid viel zu bieten, und der beste Ort, um die schönsten Köstlichkeiten zu entdecken, ist der Mercado de San Miguel. Familien können hier zum Beispiel Bocadillosde Calamares, mit gebratenem Tintenfisch gefüllte Sandwiches, Pinchos mit Gemüse, Wurst oder Fisch, aber vor allem die unvermeidlichen Tapas probieren.
Nicht zu vergessen sind auch die Gerichte, die man in aller Ruhe genießen kann, von Gazpacho bis zum Cocido madrileño, einem der typischen Gerichte Madrids.
Stattdessen kann sich die ganze Familie in der Gran Via in eines der warmen Cafés setzen, die diese belebte Straße bevölkern, und Churros y Chocolate bestellen: das sind längliche, frittierte Leckerbissen, die man allein isst oder in eine Tasse heiße Schokolade taucht, das perfekte Getränk für den Winter.